Unser Behandlungsangebot
Grundlage der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist es, psychische und psychosomatische, Störungen, welche in der Kindheit oder Adoleszenz auftreten, vorzubeugen, zu diagnostizieren und zu behandeln.
Eine kinder- und jugendpsychiatrische Abklärung ist unter anderem in folgenden Fällen zu empfehlen:
An den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaft orientiert, behandeln wir folgende Störungen:
Reaktionen auf belastende Ereignisse: Schwerpunkt Traumatherapie
Als auch andere Verhaltensprobleme.
In diesem Zusammenhang bieten wir:
In der Psychotherapie mit Kindern setzen wir Spiele, kreative Techniken wie Malen und Basteln als auch Körperübungen ein, da diese Kindern, besser als reine Gespräche, verhelfen ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken.
Bei einem Trauma, wie einen Unfall, Missbrauch oder Misshandlung kann es sich um ein einmaliges Ereignis handeln oder aber das traumatische Ereignis hat wiederholt über einen langen Zeitraum stattgefunden.
Als Folge von traumatischen Erfahrungen können Kinder oder Jugendliche Verhaltensauffälligkeiten in mehreren Lebensbereichen entwickeln. Es sind normale Reaktionen auf unnormale Ereignisse. Wenn die Verhaltensauffälligkeiten länger als einen Monat fortbestehen, spricht man von einer Traumafolgestörung. In diesem Fall ist eine Traumatherapie meistens sinnvoll und notwendig.
Unser Ziel ist es, dabei zu helfen, die Belastungssymptome nach dem Erleben traumatischer Ereignisse zu überwinden. Hierbei arbeiten wir ressourcenorientiert und multimodal. Neben der Verarbeitung des traumatischen Ereignisses geht es vor allem um eine Stärkung von Kompetenzen, um einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft zu entwickeln. Bei jüngeren Kindern und Jugendlichen werden die Eltern oder andere Bezugspersonen mit einbezogen. Unser äußerstes Ziel ist es die individuellen Bedürfnisse zu respektieren und fürsorglich mit Belastung und Überforderung umzugehen.
In den ersten Tagen und Wochen begleiten wir Sie gerne und helfen Ihnen wieder Orientierung und Halt zu finden.
Wir helfen auch einzuschätzen, welche Therapieform oder Beratung passend für Sie und Ihr Kind ist.
Wir setzen ausschließlich Therapiemethoden ein, deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen wurde und die somit von der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und von internationalen Leitlinien empfohlen werden.
Was genau passiert in einer Psychotraumatherapie?
Es findet zunächst eine ausführliche kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik mit dem Kind oder Jugendlichen und mit den Eltern oder Bezugspersonen statt, so dass die Belastung erfasst und der Behandlungsbedarf festgestellt werden kann.
Je kleiner die Kinder, desto enger ist die Arbeit mit den Eltern/Bezugspersonen. Jugendliche brauchen in der Regel weniger Unterstützung durch die Erwachsenen.
Wir behandeln traumatisierte Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 21 Jahren.
Die Sozialpsychiatrie-Vereinbarung ist eine von der kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die gesetzlichen Krankenkassen (GKV- SV) beschlossene Maßnahme zur Verbesserung der sozialpsychiatrischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen.
Ziel ist es, die psychiatrische und psychologische Behandlung und Beratung von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen und ihren Eltern durch ein „multi - professionelles Team“, d. h. durch Fachärzte und Fachärztinnen in enger Zusammenarbeit mit weiteren, unterschiedlich therapeutisch qualifizierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, zu gewährleisten.
Mit Hilfe unseres interdisziplinärem Teams aus einer Fachärztin, einer Psychologin und Pädagogen mit langjähriger therapeutischer Erfahrung, übernehmen wir die ambulante Betreuung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit neurologischen, psychischen und sozialen Auffälligkeiten sowie deren Familien. Je nach Bedarf erfolgt die Konsultation von Logo- Physio- und Ergotherapeuten oder weiterer Spezialärzte.
Im Einverständnis mit den Sorgeberechtigten arbeiten wir mit dem weiteren sozialen Umfeld der Patienten zusammen; dazu gehören insbesondere Kindergärten und Schulen, Erziehungsberatungsstellen, weitere Einrichtungen der Jugendhilfe, Frühförder-Zentren, Selbsthilfegruppen einschließlich Lebenshilfe, Sozialhilfe und den Organen der Rechtspflege.
Somit können wir differenziert und individuell auf die Bedürfnisse unserer Patienten und ihrer Eltern / Bezugspersonen eingehen.
Das Wohl des Patienten und seiner Sorgeberechtigten, sowie sein informelles Selbstbestimmungsrecht verstehen wir bei all diesen Kooperationen als oberste Richtschnur unseres Handelns.
Für Fachpersonen der medizinischen und/oder psychosozialen Berufen einschließlich Studierende besteht die Möglichkeit der Systemischen Supervision und Coaching.